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Newsletter LesenLireLeggere.ch - Ausgabe März 2009

Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule, IFE, Zentrum Lesen im Auftrag des Bundesamts für Kultur.

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Der Newsletter von LesenLireLeggere wird in unregelmässigen Abständen drei- bis viermal jährlich verschickt.

Übersicht

Neue Projektdatenbank Illettrismus

Abschluss des Projekts «Illettrismus und neue Technologien»

Grundlagenstudie zur frühkindlichen Bildung in der Schweiz

Wie kann die Schule Lese und Schreibkompetenz bei Schülern aus bildungsfernen Schichten fördern?

Weiterbildung und Bildungsgutscheine: Resultate aus einem experimentellen Feldversuch

Chancen für Geringqualifizierte

UNESCO-Weltbildungsbericht 2009

Bildung auf einen Blick 2008 - OECD-Indikatoren

Fortschritte in der weltweiten Alphabetisierung

Für eine nachhaltige Alphabetisierung

Hinweise auf aktuelle Tagungen

Hinweise auf Publikationen

Neue Projektdatenbank Illettrismus

Die neue Datenbank bildet Aktivitäten zur Prävention und Bekämpfung von Illettrismus und Grundkompetenzen in der Schweiz ab. In der Bestandesaufnahme erfasst werden Einzelprojekte, Initiativen, Ausbildungen sowie Projekte aus Forschung und Entwicklung in den erwähnten Bereichen. Die Datenbank ist ein Kooperationsprojekt der Pädagogischen Hochschule FHNW, der Association Lire et Ecrire Suisse romande und des Schweizerischen Komitees zur Bekämpfung des Illettrismus der Schweizerischen UNESCO-Kommission und wird laufend ergänzt.

Zur Datenbank auf www.lesenlireleggere.ch

Abschluss des Projekts «Illettrismus und neue Technologien»

Das Forschungs‑ und Entwicklungsprojekt «Illettrismus und neue Technologien - Schriftlernen in der Nachholbildung» entwickelte eine ICT-gestützte Lehr‑ und Lernplattform für Erwachsene mit geringen Lese‑ und Schreibkompetenzen. Die Kurse, die im Kontext der betrieblichen und nicht-betrieblichen Weiterbildung stattfanden, wurden wissenschaftlich begleitet.

Weitere Information auf der Projektwebseite

Der vollständige Projektbericht als PDF

Grundlagenstudie zur frühkindlichen Bildung in der Schweiz

Frühkindliche Bildung ist ein Schlüsselfaktor für den späteren Lern- und Lebenserfolg und hilft mit, herkunftsbedingte Chancenungleichheit zu vermeiden. Eine von der Schweizerischen UNESCO-Kommission in Auftrag gegebene Grundlagenstudie belegt nun, dass die Schweiz im Bereich der frühkindlichen Bildung grossen Aufholbedarf aufweist und im internationalen Vergleich bestenfalls Mittelmass ist.

Zur Website der UNESCO-Kommission

Download der Zusammenfassung der Studie

Wie kann die Schule Lese und Schreibkompetenz bei Schülern aus bildungsfernen Schichten fördern?

Kinder aus bildungsfernen Schichten sollen in der Schule die gleichen Chancen beim Lernen des Lesens und Schreibens erhalten wie Kinder aus gebildeten Familien. In diesem Sinn will das Projekt Grundlagen für die Förderung von Kindern mit ungünstigen Voraussetzungen für das Lernen schaffen, damit sie in der späteren beruflichen Entwicklung nicht benachteiligt sind.

Weitere Informationen und Schlussbericht

Weiterbildung und Bildungsgutscheine: Resultate aus einem experimentellen Feldversuch

Mit Bildungsgutscheinen lässt sich die Weiterbildungsbeteiligung - auch von bildungsfernen Personen - durchaus steigern. Allerdings gibt es Faktoren, die gegen einen flächendeckenden Einsatz von Gutscheinen sprechen. Weitere Ergebnisse des grossangelegten Feldexperimentes, das die Forschungsstelle für Bildungsökonomie an der Universität Bern (FfB) im Auftrag des Bundesamtes für Berufsbildung und Technologie (BBT) im 2006 durchgeführt hat, wurden am 23. Februar 2009 veröffentlicht.

Weitere Informationen auf der Website des BBT

Zusammenfassung der Studie

Chancen für Geringqualifizierte

Personen ohne anerkannte Ausbildung sind überdurchschnittlich von Arbeitslosigkeit betroffen. Die Reintegration dieser Geringqualifizierten in den Arbeitsmarkt stellt die Arbeitsmarktbehörden, die Arbeitgeber und die Betroffenen selbst vor grosse Herausforderungen.

Diese Ausgangslage hat die Arbeitsmarktbehörden um den Bodensee im Jahr 2007 dazu bewogen, das Projekt "Chancen für Geringqualifizierte" zu lancieren.

Mehr über das Projekt

Download des Schlussberichts

UNESCO-Weltbildungsbericht 2009

Der diesjährige «Education for all - Global Monitoring Report» steht unter dem Thema «Ungleichheit überwinden: warum politisches Handeln zählt». Er zeigt den Zwischenstand neun Jahre nach dem Weltbildungsforum in Dakar/Senegal. Weitere Informationen und der gesamte Bericht in Englisch sind auf der Website der UNESCO zu finden mit Zusammenfassungen in diversen anderen Sprachen.

Übersicht auf der deutschen UNESCO-Seite und deutsche Kurzfassung

Ganzer Bericht in Englisch auf der Website der UNESCO

Bildung auf einen Blick 2008 - OECD-Indikatoren

Die OECD veröffentlicht jeden Herbst die mittlerweile rund 800 Seiten umfassende Studie "Bildung auf einen Blick" über die Entwicklung von Bildungssystemen im internationalen Vergleich.

Übersichtsseite in Englisch und Download des Berichts auf Deutsch

Welche Erkenntnisse kann die Schweiz aus dieser Studie ziehen und wie steht sie im Vergleich mit anderen OECD-Ländern da? Der Bildungsforscher Prof. Dr. Stefan Wolter stellte sich den Fragen der Redaktion des Newsletter des Staatsekretariats für Bildung und Forschung SBF.

Zum Interview auf Deutsch

Fortschritte in der weltweiten Alphabetisierung (f)

Der Anteil der alphabetisierten Personen weist insgesamt eine steigende Tendenz auf. Laut einer aktuellen Mitteilung der UNESCO hat die Zahl der Analphabeten im Zeitraum von 1985-1994 von 871 Millionen auf 774 Millionen (2000-2006) abgenommen. Umgekehrt ist der weltweite Alphabetisierungsgrad der Erwachsenen von 76% auf 83,6% gestiegen.

Zur Mitteilung der UNESCO (auf französisch)

Für eine nachhaltige Alphabetisierung (f)

Die sechste Weltkonferenz für Weiterbildung (Confintea VI) findet im Mai 2009 in Brasilien statt. Im Rahmen der Vorbereitungen dazu wurde in Lyon (Frankreich) vom 11.-13. Februar eine internationale Tagung zur nachhaltigen Alphabetisierung in den frankophonen Ländern abgehalten. Eingeladen hatte die nationale Agentur zur Bekämpfung von Illettrismus in Frankreich.

Zur Website mit Ergebnissen der Tagung (auf französisch)

Hinweise auf aktuelle Tagungen

(vergleichen Sie dazu auch unsere Agenda ):

  • Dyskalkulie - Ansätze zu Diagnostik und Förderung in einer integrativen Schule
    Tagung: Samstag, 9. Mai 2009, in Zürich, Universität Zürich-Irchel
  • Frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung
    Tagung: Freitag, 29. Mai 2009, in Fribourg, Universität Fribourg
  • Die Welt im Kinderbuch: zum 100. Geburtstag von Bettina Hürlimann
    Tagung: Freitag, 19. Juni 2009, Zürich, Helferei

Vorankündigung:

  • Illettrismus-Tagung 2009
    Freitag, 30. Oktober 2009, in Bern, Hotel Bern


Einträge Ihrerseits nehmen wir gerne in die Agenda auf. Melden Sie Ihre Aktivitäten an untenstehende E-Mail.

Hinweise auf Publikationen

Häute? Heute? Hoite?

Grundprinzipien der deutschen Rechtschreibung konkret - Kursleiterbrevier für den Unterricht mit deutschsprachigen Erwachsenen

Gadient, Barbara; Füzesi, Nicolas

Dieses Brevier ist aus der Kurspraxis entstanden. Anhand authentischer Texte von Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern wird aufgezeigt, wie sich häufig zu beobachtende Fehler und Normverletzungen erklären lassen. Es wird vorgeführt, wie die Komplexität der Regeln methodisch und didaktisch so reduziert werden kann, dass die Lernenden sich nachhaltig verbessern und zunehmend auch selbstständig korrigieren können.

Das Buch richtet sich in erster Linie an Kursleiterinnen und Kursleiter, ist aber auch für das Selbststudium geeignet.

Häute? Heute? Hoite? 200 S., Fr 42.00, hep verlag, ISBN 978-3-03905-451-0

schriftlos = sprachlos?

Alphabetisierung und Basisbildung in der marktorientierten Gesellschaft

Christof, Eveline; Doberer-Bey, Antje; Ribolits, Erich; Zuber, Johannes

Wie in anderen europäischen Industriestaaten muss auch in Österreich eine grosse Zahl von Menschen als "funktionale AnalphabetInnen" bezeichnet werden. 
Das vorliegende schulheft 131 greift dieses Problem auf, fragt nach Hintergründen und Zusammenhängen und setzt diese in Beziehung zur österreichischen (Bildungs-)Politik in den Bereichen von Schule, Aus- und Weiterbildung.

schulheft 131 3/08 140 S., Fr. 19.90, zu bestellen unter: www.studienverlag.at

Schreiben, um sich Gehör zu verschaffen

So lautet der Titel der Textsammlung von Teilnehmenden an den Kursen Lesen und Schreiben in der Westschweiz zwischen 1992 und 2008. Der Verband hat 'die Feder' Lernenden überreicht, die über ihre Realität in einer Vielfalt und Tiefe sprechen, die immer wieder berührt. «Hören, lesen, verstehen, sich austauschen und all das aufs Papier zu bringen gibt mir eine Möglichkeit mehr, eine Welt zu entdecken. Eine Welt die mir anfänglich klein erschien, aber die mehr und mehr wächst, je nach dem wie ich sie erforsche».

Das Buch mit den französischen Texten kann zum Preis von Fr. 10.00 + Porto bestellt werden bei: Association Lire et Ecrire Suisse romande, Rte de Domdidier 8, 1563 Dompierre

Publikationen Ihrerseits nehmen wir gerne in die Liste auf. Melden Sie Ihre Veröffentlichungen an untenstehende E-Mail.

Mit besten Grüssen Thomas Sommer und Association Lire et Ecrire Suisse romande

Redaktion: newsletter@lesenlireleggere.ch

Der Newsletter ist in den drei Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich. Falls Sie den Newsletter nicht in der von Ihnen gewünschten Sprache erhalten, wenden Sie sich bitte an: thomas.sommer@fhnw.ch