Newsletter LesenLireLeggere – Ausgabe August 2013Fachhochschule Nordwestschweiz, Pädagogische Hochschule, IFE, Zentrum Lesen
Der Newsletter von LesenLireLeggere wird in unregelmässigen Abständen drei- bis viermal jährlich verschickt. ÜbersichtIllettrismus-Tagung 2013 Lesen und Schreiben als Voraussetzung für die Einbürgerung? Die Autoprüfung bestehen – trotz Lese- und Schreibschwäche Arbeitsplatzbezogene Alphabetisierung im Strafvollzug
Hinweise auf Tagungen und Weiterbildungen Illettrismus-Tagung 2013Ende Oktober findet in Bern die neunte Illettrismus-Tagung statt. Die diesjährige Tagung steht unter dem Titel «Weiterbildungen und kulturelle Aktivitäten – Bilanz und Perspektiven». Die Tagung blickt zurück auf die UN-Weltdekade der Alphabetisierung (2003-2012), richtet den Blick auf die aktuellen Entwicklungen in der Schweiz und diskutiert Perspektiven, die sich mit dem neuen Weiterbildungsgesetz abzeichnen. Wie können Weiterbildungen im Bereich der Grundkompetenzen den Anschluss an weitergehende Bildungsmassnahmen fördern und die Teilnahme am kulturellen Austausch unterstützen? Weitere Informationen, Programm und Anmeldung Lesen und Schreiben als Voraussetzung für die Einbürgerung?In der Schweiz sind 800'000 Personen von Illettrismus betroffen. Der Nationalrat plant, die Schreibkompetenz in einer der Landessprachen zur Voraussetzung zur Einbürgerung zu machen – eine Bedingung, die selbst Schweizerinnen und Schweizer nicht alle erfüllen können. Die Fédération suisse Lire et Ecrire kämpft aktiv gegen diese zusätzliche Auflage. Der Verein hat dazu ein Pressecommuniqué veröffentlicht. Zum Pressecommuniqué (französisch) Artikel von Ada Marra, Präsidentin der Association Lire et Ecrire (französisch) Die Autoprüfung bestehen – trotz Lese- und SchreibschwächeDas Bundesamt für Kultur unterstützt das Projekt Erleichterter Zugang zum Führerschein für von Illettrismus betroffene Erwachsene, welches in der Romandie im Winter 2012/2013 in die erste Phase gegangen ist. In einer zweiten Etappe (2013-2014) geht es darum, vereinfachte Eintrittsbedingungen für eine «begleitete» Theorieprüfung auszuhandeln, FahrlehrerInnen für die Illettrismus-Problematik zu sensibilisieren und geeignete pädagogische Materialien zu diesem Thema zu entwickeln. In der deutschen und italienischen Schweiz könnte dieses Projekt nach einer ersten Bestandsaufnahme ebenfalls realisiert werden. Arbeitsplatzbezogene Alphabetisierung im StrafvollzugIm Rahmen der Projekts RAUS (Resozialisierung durch Alphabetisierung und Übergangsmanagement für Straffällige) arbeitet der deutsche Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V. an einem Konzept für die berufliche Integration Straffälliger durch Alphabetisierungskurse. In der Schweiz ermöglicht die Fachstelle Bildung im Strafvollzug BiSt den Insassinnen und Insassen, schulische Lücken – insbesondere beim Lesen, Schreiben und Rechnen – zu schliessen, die Allgemeinbildung zu erweitern und den Umgang mit Hilfsmitteln wie Computern zu erlernen. Weitere Informationen zum Projekt RAUS Zur Website der Fachstelle Bildung im Strafvollzug BiSt Hinweise auf Tagungen und Weiterbildungen3. öffentliche Tagung der westschweizer Konferenz für Weiterbildung
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