Illettrismus-Tagung 2005

1. Juni 2005 in Aarau

Lesen und Schreiben sind keine Selbstverständlichkeit. Auch in der Schweiz gibt es eine beträchtliche Zahl von Jugendlichen und Erwachsenen, die keinen eigenständigen Zugang zur Schrift haben. Mit den neuen Ergebnissen zur Lesefähigkeit von Erwachsenen in der Schweiz, die anfangs Mai veröffentlicht worden sind, gewinnt das Thema zusätzlich an Aktualität. Das Bundesamt für Kultur, das Bundesamt für Statistik und das Zentrum Lesen der Pädagogischen Hochschule Aargau haben deshalb zu dieser Tagung eingeladen. Fachleute aus Schulen, Bibliotheken, der Erwachsenenbildung und der Bildungsverwaltung haben daran teilgenommen.

Nach der Eröffnung durch Jean-Frédéric Jauslin, Direktor des Bundesamts für Kultur, führte Andrea Bertschi-Kaufmann, Leiterin des Zentrums Lesen der Pädagogischen Hochschule Aargau, ins Tagungsprogramm ein. Heinz Gilomen, Vizedirektor des Bundesamts für Statistik, hielt den Eröffnungsvortrag über eine theoretische Studie zu «Schlüsselkompetenzen», die in einem internationalen Forschungsgremium im Auftrag der UNESCO erstellt worden war.

Phillipp Notter, einer der beiden Autoren der schweizerischen ALL-Studie (Adult Literacy und Lifeskills), die Mitte Mai publiziert worden war, stellte die gesamtschweizerischen Resultate vor, Jacqueline Lurin, Mitarbeiterin am Bildungsforschungsinstitut des Kantons Genf (SRED), erläuterte die Daten für den Kanton Genf.

Ein grosser Marktplatz mit über 15 Ausstellern ermöglichte einen Einblick in die Arbeit und die Materialien verschiedenster Vereine und Organisationen, die im Bereich der Prävention und Bekämpfung von Illettrismus tätig sind.

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